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Die Region um den Bodensee bietet für geschichtlich interessierte Touristen eine Vielzahl an Schlössern verschiedenen Alters und unterschiedlichster Bauweisen. Die wohl bekanntesten und auf jeden Fall sehenswerten Schlösser sind zum Beispiel:


SCHLOSS MEERSBURG
Schloss Meersburg wurde zum Wahrzeichen der gesamten Region nicht zuletzt aufgrund der markanten Aussicht. Der Öffentlichkeit wurde dieses sehenswerte Bauwerk bereits im 19. Jahrhundert zugänglich gemacht und gehört auch heute noch zu den Hauptattraktionen des Umkreises. Über dreißig verschiedene Räume sind zu besichtigen, darunter zum Beispiel die Waffenhalle, der Rittersaal, die alte Burgküche, die Nordbastion oder das Burgverlies. Dieser Rundgang wird für jeden geschichtlich und kulturell interessierten Touristen zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die bekannte deutsche Dichterin Annette von Droste-Hülshoff bewohnte die Burg von 1841 bis 1848 während ihres Verbleibs am Bodensee und starb am 24. Mai 1848 auf der Burg. Teil des Rundgangs sind ebenfalls ihre Wohnräume sowie das Sterbezimmer.


NEUES SCHLOSS MEERSBURG
Hoch über dem Bodensee gelegen thront prächtig und stolz das Neue Schloss und vervollständigt auf besondere Art die Meersburger Stadtsilhouette. Im Jahr 1710 entstand neben der Meersburg, dem Alten Schloss, das „Neue Schloss“, welches vorwiegend den Fürstbischöfen als Residenz diente. Die prachtvoll ausgestatteten Räume des Schlosses und seine exponierte Lage an der Seeterrasse bietet, abhängig vom jeweiligen Wetter, eine phänomenale Aussicht auf das gesamte Alpenpanorama.



FÜRSTENHÄUSLE MEERSBURG
Kaum sichtbar, so als wolle es sich vor neugierigen Blicken verstecken, liegt auf einer Anhöhe zwischen Weinstöcken das Schloss Fürstenäusle mit seinem Blick auf das Neue Schloss. Das Fürstenhäusle wurde ursprünglich als Gartenhaus von einem Konstanzer Domherrn erbaut und bietet eine unvergessliche Aussicht auf den Bodensee und die nahe gelegenen Alpen.

Im Fürstenhäusle ist seit 1923 ein Museum untergebracht zum Gedenken und zur Erinnerung an Annette von Droste-Hülshoff. Inmitten von Büchern und Bildern der Dichterin sowie ihren persönlichen Biedermeiermöbeln kann man sich hier mit ein wenig Phantasie in eine frühere Zeit und das Leben der Dichterin hinein versetzen. Im Fürstenhäusle finden zudem regelmäßig Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt des Lebens der Dichterin statt.



SCHLOSS TETTNANG
1712 wurde das prächtige, in Tettnang am Bodensee gelegene Schloss erbaut von den Grafen von Montfort, deren finanzielle Möglichkeiten jedoch weit unter ihrem Lebensstil lagen, so dass der Bau zweimal eingestellt werden musste. Trotz der hohen Schuldenlast und eines verheerenden Brandes im Jahr 1753 repräsentiert das Schloss in der heutigen Zeit den im 18. Jahrhundert so von seinen Erbauern geschätzten fürstlichen Luxus. Seit 1997 ist das Schloss nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten seiner schillernden Ausstattung der Bevölkerung in weiten Teilen wieder zugänglich.



SCHLOSS ARENENBERG
Das oberhalb von Ermatingen gelegene Schloss Arenenberg bietet gleich mehrere wunderschöne Aussichten sowohl auf die Hegaulandschaft, über den Untersee sowie auf Konstanz. Schloss Arenenberg ist auch unter dem Namen Napoleon-Schlösschen bekannt, wenngleich Napoleon I. sich dort auch nie aufhielt. Dennoch ist das Schloss mit ihm eng verbunden, was darauf zurückzuführen ist, dass Hortense, die Tochter von Napoleons erster Ehefrau Josephine, sich als einziges Familienmitglied nach Napoleons Niederlage und Verbannung aus Frankreich in Konstanz niederließ. Charles Louis Napoléon Bonaparte, Napoleon III. Hortenses dritter Sohn, verbrachte den größten Teil seiner Kindheit auf Schloss Arenenberg. Seine Ehefrau Eugénie vererbte das Schloss 1906 dem Kanton Thurgau und machte zur Auflage, das Gebäude zum Museum oder Schloss um- bzw. auszubauen.



SCHLOSS MONTFORT
Schloss Montfort, gelegen auf einer Landzunge im Bodensee, ist das Wahrzeichen der Stadt Langenargen. Das romantische Bauwerk ist umgeben von einem großzügig angelegten Park und lädt den Touristen zu einem Rundgang ein. Bereits zur Zeit der Römer befanden sich hier zwei Wachtürme. Die Grafen von Montfort errichteten im 14. Jahrhundert hier ihre Veste Burg Argen auf der Insel, und als diese endgültig verfiel, wurde sie von den Lanenargener Bewohnern als Steinbruch genutzt.

Wilhelm I. von Württemberg und sein Sohn Karl I. errichteten, als Langenargen zu einer württembergischen Gemeinde wurde, das Schloss Montfort im maurischen Baustil. Seit Mitte der 80er Jahre sind hier mehr als dreißig Gemälde zu bewundern, welche aus dem 16. bis 18. Jahrhundert stammen und überwiegend biblische Szenen und Heiligendarstellungen thematisieren. Ursprünglich stammen diese Gemälde aus der Sammlung von Dr. Günther Grzimek.



SCHLOSS WARTENSEE
Schloss Wartensee ist hoch über dem Bodensee gelegen und dient heutzutage als Begegnungs- und Tagungszentrum. Seine Bauweise erfuhr eine starke Prägung der früheren Eigentümer und deren gesellschaftlichen Verpflichtungen bzw. Beziehungen. Insbesondere die Familien Blarer von Wartensee bauten die Burg von 1377 bis 1719 zu einem dreifachen Wohnsitz aus. Das Bauwerk erfuhr jedoch auch durch den Sohn des englischen Komponisten Robert Lucas Pearsall de Willsbridge in den Jahren von 1843 bis 1853 eine Umgestaltung in neugotischer Erscheinung.



SCHLOSS WARTEGG
Um 1558 wurde Schloss Wartegg erbaut durch das Geschlecht der Blarer von Wartensee und ging im Jahr 1822 über in den Besitz der adeligen Familie von Thurn. Zuweilen wurde das Schloss von Freunden Napoleons bewohnt und diente zudem während der französischen Republik sowohl Adligen als auch Diplomaten, welche dem französischen König der Familie Bourbon ihre Dienste zur Verfügung gestellt hatten, als späterer Zufluchtsort. Das Schloss wechselte einige Male den Besitzer, bis es im Jahr 1994 von Christoph und Angelika Mijnssen käuflich erworben und zu einem Seminar- und Ferienhotel sowie einem Restaurant erfolgreich umgebaut wurde.



SCHLOSS SALEM
Das Schloss Salem zählt zu einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten am Bodensee. Mitten in der Linzgauer Landschaft vereint das ehemals als Zisterzienserkloster eingesetzte Schloss barocke Eleganz mit gotischer Würde. Nahezu 900 Jahre Geschichte, Weinkultur und Kunst machen dieses Bauwerk zu einer besonderen Sehenswürdigkeit und zu einem Muss für Kunst- und Weinliebhaber.

Kenner und Liebhaber kommen hier durch ein umfangreiches Programm, Weindegustationen und Führungen sowie verschiedene Events voll und ganz auf ihre Kosten. Um das prachtvolle Ambiente gänzlich genießen zu können, sollte man jedoch genügend Zeit mitbringen.



SCHLOSS FRIEDRICHSHAFEN
Ursprünglich ging Schloss Friedrichshafen aus dem ehemaligen Benediktinerpriorat Hofen hervor, um im Jahr 1806 im Zuge der Säkularisierung in den Besitz des Königreichs Württemberg zu gelangen. Unter König Wilhelm I. von Württemberg erfuhr die ab dem Jahr 1695 erbaute vierflügelige Klosteranlage nach den Plänen von Giovanni Salucci, des damaligen Hofbaumeisters, von 1823 bis 1830 einen Umbau zur königlichen Sommerresidenz. Nach schweren Beschädigungen durch Brandbomben sowie eines Brandes wurde das Schloss in denkmalgerechter Bauweise in den Jahren 1951 bis 1965 neu aufgebaut. Der Südflügel wird heute von der herzoglichen Familie bewohnt, während sich im Ostflügel die herzogliche Verwaltung befindet.
 

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Das Verzeichnis für den Bodensee

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