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Ermatingen am Bodensee
Zum Bezirk Kreuzlingen des schweizer Kantons Thurgau der Schweiz gehört Ermatingen als politische Gemeinde.
Gegenüber der Insel Reichenau liegt am Südufer des Untersees Ermatingen. Der Ort besteht aus den Ortsteilen Triboltingen und Ermatingen.
Auf einem Bachdelta wurde ein großer Teil des Dorfes erbaut. Nach der letzten Eiszeit, der Würm, wurde es durch den Dorfbach aufgeschüttet. Ermatingen ist das größte Delta des Untersees. Durch den Zusammenschluss zweier Bäche entsteht der Dorfbach.
Ein großer Findling aus Muschelkalk befindet sich auf dem Gemeindegebiet, welchen die Einheimischen als Grauen Stein bezeichnen. Bei diesem Stein handelt es sich wahrscheinlich um Thurgaus größten Findling. Da dieser in früheren Zeiten für den Häuser- und Straßenbau genutzt wurde, weist er inzwischen nur noch einen Bruchteil seiner eigentlichen Größe auf.
Geschichte
Steinzeitliche Funde schließen darauf, dass sich hier etwa 3000 vor Christus die ersten Siedler niederließen, welche ihre Pfahlbauten in den geschützten Buchten von Ermatingen errichteten.

„Erfmotinga“ wurde erstmals im Jahr 724 in einer Urkunde erwähnt, in welcher das Dorf dem Kloster Reichenau von Karl Martell geschenkt wurde. Im Jahr 1540 gingen die Rechte über Ermartingen an den Hochstift Konstanz. Erst im Jahr 1839 erfolgte die endgültige Ablösung. Um 1499 wurden im Schwabenkrieg durch das Bundesheer große Teile des Dorfes vernichtet. Das gesamte Dorf wurde 1524 unter der Leitung des Konstanzer Pfarrers Alexus Bertschi evangelisch. Einige katholische Familien zogen nach dem Zweiten Kappeler Krieg wieder nach Ermatingen zurück. Seit jener Zeit wird die Dorfkirche paritätisch genutzt.
Die Fischerei war neben Handel und Gewerbe wichtiger Erwerbszweig, wovon beispielsweise das stattliche Haus der damaligen Fischhandlung Läubli im Überstand zeugt. Die Fischer lebten im Winter von der Wasservogeljad. Den Natur- und Vogelschutzverbänden gelang, nach kontinuierlichem Anprangern dieser Jagd, eine Volksinitiative zur Abschaffung der Wasservogeljagd. Nach sehr viel Polemik wurde im folgenden Abstimmungskampf um diese Jagd, welche von den Naturschützern die Bezeichnung „Belchenschlacht“ erhielt, betrieben. Im Jahr 1984 wurde diese Initiative im Kanton Thurgau als erste Volksinitiative überhaupt mit einer Überzahl von ungefähr 1.000 Stimmen angenommen. Die Patentjagd ist seit dem Winter 1984/1985 verboten. Das Vogelreservat „Ermatinger Becken“ wurde entgegen der von den Naturschützern abgegebenen Versprechen gefordert und bald darauf auch geschaffen. Seitdem ist dieses Vogelreservat sehr stark frequentiert von tausenden von Ornithologen am Untersee. Die geschnitzten Lochenden sind als ein Stück Kulturgeschichte hingegen erhalten geblieben.

Daten von Ermatingen
Bundesland: Schweiz
Regierungsbezirk: Thurgau
Landkreis: Kreuzlingen
Höhe: 400 m über N.N.
Fläche: 10,5 km²
Einwohner: ca.2938
Bevölkerungsdichte: etwa 280 Einwohner pro km²
Postleitzahl: 8272
Tel.-Vorwahl: 0041/071
Auto-Kennzeichen: TG
Gemeindeschlüssel: 4646
Struktur der Gemeinde 1 Ortsteil
Verwaltung:
 
Hauptstrasse 88
8272 Ermatingen
Homepage http://www.ermatingen.ch

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