Insel Reichenau
Die Insel Reichenau ist, als die größte Insel des
Bodensees, seit dem Jahr 2000 mit dem Kloster Reichenau zum
Welterbe der UNESCO ernannt worden. Laut UNESCO ist die
Insel ein heraus ragendes Zeugnis hinsichtlich der
kulturellen und religiösen Rolle eines im Mittelalter
ansässigen Benediktinerklosters.
Die Insel gehört zu der Gemeinde Reichenau, welche sich im
Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg befindet. Völlig zu
Recht wird die Insel auch als Kloster- und Gemüseinsel
bezeichnet. Die größte Insel im Bodensee ist mit ihren auf
dem Festland liegenden Ortsteilen Lindenbühl und
Waldsiedlung staatlich anerkannter Erholungsort und ferner
bekannt für ihre historischen Bauwerke. Jedoch auch wegen
ihres unter den herrschenden milden klimatischen Bedingungen
bestens gedeihendes Obst, Gemüse und Weinreben. Das
Wollmatinger Ried ist eines der größten Naturschutzgebiete
Deutschlands.
An Sehenswürdigkeiten bietet sich zum Beispiel das Museum
Reichenau - Weltkulturerbe Klosterinsel Reichenau - an,
welches informiert über die kulturhistorische Bedeutung der
Reichenau.
Zudem sind die romanischen Kirchen St. Georg Oberzell, St.
Peter und Paul, Niederzell sowie das Münster Mittelzell
erwähnens- und sehenswert. Sie alle gehören zum
Weltkulturerbe. Sie stammen aus dem 9. bis 11. Jahrhundert
und gelten, auch aufgrund ihrer frühmittelalterlichen
Architektur, als geistige Vororte des Abendlandes zur Zeit
der Ottonen und Karolinger.
Von Mai an finden täglich Kirchenführungen statt.
Die Insel verfügt ferner über vier Museen, welche das
Klosterleben im Mittelalter und die Inselgeschichte
dokumentieren. Der kultur- und kulinarisch interessierte
Tourist kann den mittelalterlichen Kräutergarten des
Wahlfrid Strabo bewundern.
Der Hochwart ist mit 41 Metern der höchste Punkt der Insel
und bietet einen unvergessenen Panoramablick über die
gesamte Insel, den Untersee, den Gnadensee sowie die beiden
Schlösser Königsegg und Windegg. Startseite |